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Kleine Auszeit im Alltag



Achtsamkeit

Der Begriff Achtsamkeit ist in aller Munde, doch was bedeutet Achtsamkeit eigentlich?

Ursprünglich kommt die Achtsamkeit aus dem Buddhismus und bedeutet, ganz im Hier und Jetzt zu sein, den Moment bewusst wahrzunehmen. Der Dalai Lama beschreibt Achtsamkeit so: „Achtsamkeit bedeutet, dass wir ganz bei unserem Tun verweilen, ohne uns ablenken zu lassen“.

Unser moderner Alltag sieht leider oft anders aus: Multitasking ist alltäglich, das Handy immer griffbereit und viele Menschen hetzen den ganzen Tag von einer Aufgabe zur nächsten ohne den Moment oder die Tätigkeiten bewusst wahrzunehmen. Die Aufgaben des Tages werden oft automatisch abgearbeitet, das Leben findet im Autopiloten statt.


Achtsamkeit kann helfen, das Leben im Autopiloten zu verlassen und entspannter im Alltag zu sein. Sich bewusst Pausen zu nehmen und die Aufmerksamkeit auf den Moment zu lenken, sorgt für Entspannung im Leben. Inzwischen ist auch wissenschaftlich bewiesen, wie wirksam Achtsamkeit ist.

Folgende positive Auswirkungen kann Achtsamkeit haben:

- Entschleunigung, Entspannung
- Mehr innere Ruhe und Gelassenheit
- Reduziertes Stressempfinden
- Resilienz
- Ruhigere Reaktionen in Stresssituationen
- Bessere Selbstfürsorge
- Mehr Zufriedenheit und Glücksempfinden
- Bessere Schlafqualität
- Höhere Lebensqualität
- Verfeinerte Wahrnehmung
- Bessere Konzentration
- Gestärktes Immunsystem

Achtsamkeit kann mit formalen Achtsamkeitsübungen wie z.B. dem Body Scan, einer Geh- oder Atem-Meditation oder einem 8-wöchigen MBSR-Kurs nach Jon Kabat Sinn erlernt und verstärkt werden.


Auch ein achtsamer Lebensstil kann die Lebensqualität positiv beeinflussen, hin zu mehr Ruhe undGelassenheit:

- Mehr im Hier und Jetzt sein: Den Moment bewusst wahrnehmen ohne zu bewerten
- Multitasking Diät: Anstatt mehrere Tätigkeiten parallel zu erledigen, so oft wie möglich eine Tätigkeit nach der anderen erledigen und mit der Aufmerksamkeit bei der Tätigkeit bleiben.
- Digital Detox: Öfter mal das Handy weglegen oder ausschalten.
- Bewusster und achtsamer Umgang mit den eigenen Ressourcen: Was tut dir gut?
- Bewusster und achtsamer Umgangmit Ressourcen der Umwelt = nachhaltig leben
- Recycling / Upcycling
- Achtsame Ernährung: Was esse ich? Wieviel esse ich? Wann esse ich?
- Achtsame Kommunikation
- Achtsamer Konsum: weniger kaufen, regelmäßig ausmisten; bewusst entscheiden, was nötig und gut für dich ist (das spart Zeit und Geld)
- Natur genießen: mit allen Sinnen wahrnehmen und durchatmen

Dankbarkeitstagebuch

Ein wichtiges Tool auf deinem Weg zu einem achtsamen Leben ist das Dankbarkeitstagebuch. Indem du dir jeden Tag einige Minuten Zeit nimmst, um drei bis fünf Dinge aufzuschreiben, für die du an diesem Tag dankbar bist, lenkst du deine Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge in deinem Leben. Du nimmst die kleinen und schönen Dinge in deinem Leben wahr, die dich glücklich machen und dir Freude bereiten.

Also schnapp dir ein schönes Heft oder Notizbuch, das du vielleicht sogar selbst gestalten möchtest, und schreibe jeden Abend drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Das kann der Kaffee oder Tee am Morgen sein, das Lächeln deiner Nachbarin auf dem Weg zur Arbeit, die Sonnenstrahlen, die sich den Weg durch die Wolken bahnen, die ersten Krokusse nach einem langen Winter. An jedem Tag wirst du etwas finden, für das du dankbar bist und die Dankbarkeit hilft dir, positive Gefühle mehr zu genießen. Du wirst sehen: mit der Zeit fällt es dir immer leichter, die schönen, kleinen Momente in deinem Alltag wahrzunehmen und für sie dankbar zu sein. 

Nicht die Glücklichen sind dankbar.

Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.

(Francis Bacon)